In Afrika, dem Orient und in Indien gehören Kichererbsen zu den wichtigen Basisnahrungsmitteln. Der Grund dafür ist, dass die Pflanze Hitze und Trockenheit gut verträgt und andererseits von der Ernährungswertigkeit hoch angesiedelt werden kann.
In ihren Herkunftsländern werden sie vielseitig verwandt, in Mehl vermahlen, in Eintöpfen gekocht, als würziges Mus verarbeitet, zu Suppe bereitet oder zum Knabbern geröstet.
Kichererbsen für die Gesundheit
Kichererbsen sind nahe Verwandte der Sojabohne und gehören zur Familie der Leguminosen. Sie sind besonders reich an wertvollem, pflanzlichen Eiweiß. Ihr Anteil an Kohlenhydraten ist komplex und geht nur langsam ins Blut über, im Gegensatz zu Zucker und Stärke beispielsweise.
Dazu enthalten sie viel unverdaubare Kohlenhydrate, die Ballaststoffe, die sättigen und der Darmgesundheit dienen.
Die blähende Wirkung lässt übrigens bei regelmäßigem Verzehr nach und kann durch richtige Zubereitung gemildert werden. Kichererbsen helfen, Cholesterinwerte zu senken. Sie helfen durch ihren Gehalt an pflanzlichen Östrogenen den Frauen in den Wechseljahren und beugen Krebs und Prostataerkrankungen vor.
Inhaltsstoffe der Kichererbse
- Kalium
- Magnesium
- Phosphor
- Eisen
- Zink
- Phytoöstrogene (pflanzliche Hormone)
- Vitamine der B-Gruppe
- Vitamin A
- Folsäure
- Sekundäre Pflanzenstoffe
Die Zubereitung
Roh enthalten Kichererbsen giftige Stoffe, die durch den Garprozess ihre gefährlichen Eigenschaften verlieren. Zu beziehen sind sie in getrockneter Form oder gekocht in Gläsern.
Am besten die trockenen Erbsen in einen Topf geben und die 3 bis 4 fache Menge an Wasser dazugeben und mindestens 12 Stunden quellen lassen. Danach das Wasser wegschütten und die Erbsen mit frischem Wasser kurz abseihen. Dann die Erbsen in den Kelomat, Wasser bis die Erben ordentlich abgedeckt sind und ohne Druck aufkochen. Den beim ersten Aufkochen entstehenden weißen Schaum abnehmen und dann unter Druck die Erbsen ca. 10 Minuten oder ohne Dampf ca. 1 Stund kochen.
Das Wasser nicht mehr wegschütten, sondern für das Rezept oder für die Lagerung im Kühlschrank verwenden, damit diese nicht austrocknen.
Mit Zitronensaft, Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl, Tomaten, Paprikaschoten und anderem Gemüse, können sie zu wundervollen Gerichten verarbeitet werden. Viele Gewürze wie Petersilie, Kräuter der Provence u.a. passen zu diesen leckeren Hülsenfrüchten. Aber auch kalt oder lauwarm lassen sich die gekochten Erbsen mit Essig, Öl, Zwiebeln, roher Paprikaschote oder Avocado zu köstlichem, sättigenden Salat bereiten.
Ein Geschmackserlebnis sind gewürzte, geröstete Kichererbsen, die über grünen oder gemischten frischen Salat gestreut werden.